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Di, 18.6.2019

„Das ist die Berliner Luft“ … lautete das Motto einer Veranstaltung, in der die Klasse 7.2 Sensoren zur Feinstaubmessung zusammensetzten und betriebsbereit machten. Die öffentliche Diskussion um Feinstaubwerte wird häufig sehr emotional geführt, ohne, dass flächendeckend Daten für sachgeleitete Entscheidungen vorliegen würden. Unter dieser Prämisse versucht der Verein „Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.“ in Kooperation mit Universitäten, Schulen und kommerziellen Anbietern, günstige Messgeräte in der Bundesrepublik zu verteilen. Am 07. Juni 2019 durfte die 7.2 eben solche Geräte zusammenbauen. Sie gingen kostenlos in den Besitz der Schule über und sind neben der Ausstattung mit Sensoren für zwei medizinisch relevante Feinstaubpartikelgrößen (2,5 µm & 10 µm), auch in der Lage die relative Luftfeuchtigkeit und die aktuelle Temperatur zu erfassen. Erweitert man das Spektrum um frei verfügbare Daten wie beispielsweise Verkehrsdichte, Uhrzeit oder Luftdruck, erhält man unzählige Möglichkeiten für den projektorientierten Einsatz an der Schule: Digitale Messwerterfassungen, einfache Korrelationsanalysen, komplexe Langzeiterfassungen und vieles mehr können im Unterricht oder für individuelle Lernleistungen und Abschlussprüfungen konzipiert und ausprobiert werden. Für weitere Nachfragen bietet sich ein Besuch der Projektwebsite (luftdaten.info) an, auf der die Geräte und ihre Anwendung im Detail erklärt werden.

Marvin Rost & Dominic Freyberg

Fotos

Fleißige Köpfe und Hände planen die ersten Schritte.
Der Feinstaubsensor und die Steuerplatine sind das Herz der Messung.
Unscheinbar und praktisch: Das fertige Messgerät in der Low-Cost-Schutzhülle.